2 Gruppen, ein Ziel

Die mittlerweile legendäre „Fahrt ins Blaue“ (fast niemand kennt das Ziel) startete am 1. Juni 2019 um 9.30 Uhr in Hannover – Döhren. Dort stiegen einige Mitglieder der Döhrener Kontaktgruppe „MS? Reden hilft!“ in den Reisebus der Fa. Artal-Reisen. Das Zwischenziel Lehrte wurde nach kurzer Fahrt erreicht und wir konnten die Teilnehmer der Lehrter Kontaktgruppe unter Leitung der „Chefin“ Elke Müller (sie hat die Fahrt auch dieses mal wieder organisiert) begrüßen. Die hydraulische Rampe des Busses erwies sich nun wieder als hilfreich so dass auch unsere Rollstuhlfahrer an so einem Ausflug teilnehmen können.

Unsere Fahrerin Anja (Name von d. Redaktion geändert) stellte sich kurz vor und nach einigen Startversuchen setzte sich der Bus in Bewegung. Um sich voll auf den fremden Bus konzentrieren zu können fuhr Anja strikt nach Navigationssystem. Ein System das offenbar die aktuelle Verkehrssituation ignorierte. So wie Anja die gut gemeinten Fahrempfehlungen einiger Mitreisender. Die hatten inzwischen das große Rätsel des Zieles gelöst und wussten um den dichten Verkehr auf der A7. So verzögerte sich die Ankunft in Lüneburg um ca. 1 Std.

Trotzdem wurden wir hier herzlich vom Personal eines Restaurants in der Innenstadt empfangen, wo wir uns erstmal bei Speis und Trank stärken konnten. Das war auch nötig, denn wie sich in den gut 2 Stunden danach zeigen sollte, wurde die geführte Stadtbesichtigung für einige zur körperlichen Herausforderung. Gut das es zwischendurch immer mal wieder Pausen gab in denen man den interessanten Erzählungen der Stadtführerin lauschen konnte und die wirklich fantastische, historische Altstadt Lüneburgs betrachten konnte.

Eine Eisdiele lud bei bestem Wetter zur letzten Pause ein, bevor es auf die letzten, anstrengenden Meter zurück zum Reisebus ging.

Auch Anja schien sich in der Zwischenzeit mit dem Bus vertraut gemacht zu haben und fuhr uns ganz entspannt, diesmal ohne Stau, über die Dörfer zurück nach Lehrte bzw. nach Döhren.

Ja, es war anstrengend. Aber ich glaube ohne die Organisation dieser Fahrt würden einige von uns Lüneburg vielleicht nie kennenlernen.

Und das wäre doch schade.

Joachim Vogelsang

„Es war einmal in Lüneburg“ oder – wie ganz viel Lachen die Sorgen kurzzeitig vertreibt!

 Am 01.06.2019 war ich Gast bei der Fahrt ins Blaue der Lehrter MS Kontaktgruppe.

Diese Gruppe fuhr an diesem Tag zusammen mit der Gruppe aus Hannover ins „Blaue“.

Schon am Anfang meines Berichtes möchte ich vorab schon einmal allen Personen danken, die diese Fahrt geplant, organisiert und dann auch durchgeführt hatten/haben.

Ich ziehe meinen nicht sichtbaren Hut vor Ihnen, Chappo!

Über den ganzen Ablauf des Tages wird es noch einen weiteren Bericht geben, ich möchte nur über ein paar kleine Anekdoten des Tages berichten:

Es ist immer wieder lustig mit anzusehen, wie schwer es uns doch immer wieder fällt, von der Anmeldung bis zum tatsächlichen Essen zu behalten: verflucht hatte ich jetzt Schnitzel mit oder ohne Ei? Hat ja Gott sei dank jeder sein Essen bekommen und meine Sülze im Glas war extrem lecker.

Dann war eine Stadtführung geplant und es erschienen 2 Damen der Touristikverwaltung Lüneburg und wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Als „Mann“ hätte ich ja eigentlich in die Gruppe mit der „jungen“ Dame gehört. Aber im nach hinein muss ich sagen; was hatte ich ein Glück, dass ich in der anderen Gruppe gelandet war.

Unsere Stadtführerin Maria war eine „Granate“.

Ich habe in den letzten Jahren schon sehr viele interessante Stadtführungen mitgemacht, aber so eine noch nie. Die „Roten Rosen“ waren allgegenwärtig.

Viel Informatives wurde toll erzählt und unterhaltsam rübergebracht. Ob wir Geschichten über den Fluss bis zum „Bach“ (Johann Sebastian), oder den sitzenden Mark Twain erfuhren, immer wieder kamen die besagten Rosen dazwischen. Entweder kam Maria immer wieder auf diese Blumen zurück oder es kam aus unseren Reihen.

Ich selber konnte mir auch den ein oder anderen „Seitenhieb“ auf diese „berühmte Serie“ nicht verkneifen. Aber es endete immer wieder in herzhaftes und herzliches Lachen. Manchen von uns kamen dabei die Tränen und/oder es musste die Brille einmal mehr geputzt werden.

Tolle Kirchen wurden erklärt, eine auch von innen (war eine schöne Abkühlung). Die berühmten schrägen Häuser waren zu sehen und eine tolle Altstadt war zu bewundern.

Man gönnt sich in diesem kleinen, schicken Städtchen eine tolle optische Verwaltung. In solchen schicken Verwaltungsgebäuden hätte ich zu meiner eigenen Dienstzeit in Hannover auch gerne „gearbeitet“.

Aber selbst Straßenbeläge wurden einfach mal in der ehemaligen „DDR“ gekauft und nach Lüneburg verlegt, da man mal schönes altes Pflaster in der Altstadt benötigte. Wie war der Ausspruch von Maria mit einem kleinen Zwinkern: die brauchten halt dort Geld im Osten und wir die schönen Steine. Auch hier war das Lachen groß, kam dann noch der Einwurf unserer Busfahrerin dazu: Hallo, ich bin ein „Ossi“

Aber alles war entspannt und lustig dabei, es war einfach nur schön.

Ich denke, wir waren alle hoch zufrieden mit dieser Stadtführerin Maria und allerdings auch ziemlich kaputt nach dieser Stadtführung, Dieses war der Hitze zu schulden und den Bauchschmerzen vom vielen Lachen.

So machen auch „Alte Städte“ viel Spaß.

Ich persönlich kann nur ein Lob an die Gruppe aussprechen, natürlich an die gesamte Gruppe dieser Fahrt. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit Euch. Bleibt bitte alle im Rahmen Eurer Möglichkeiten so lebensbejahend.

Bei Eurer nächsten Fahrt würde ich gerne wieder dabei sein und hoffe auf ähnlich viel Lachen mit Euch, dann aber auch ohne „Die Roten Rosen“.

Gert Sprenz

 

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